Schön war's!
Liebe Freundinnen und Freunde der Prießnitzallee,
schön war’s! Wir Anwohnenden haben den öffentlichen Raum Prießnitzstraße/Schönfelder Straße einen Nachmittag und Abend lang erobert und nachbarschaftlich gefeiert. Noch ist es keine Prießnitzallee und sicher noch ein weiter Weg dorthin. Dennoch konnte man ein Gefühl davon bekommen, wie es sich anfühlt, die Straße als Lebensraum zu nutzen, für Begegnung, für Tanz, für Freude.
Ein großes Dankeschön dafür an alle, die auf den „Dorfplatz“ gekommen sind, und besonders nochmal an jene, die mit angepackt haben sowie auch an diejenigen, die das Fest zwar aus verschiedenerlei Gründen nicht goutieren konnten, uns jedoch gewähren ließen! Und zuguterletzt ein nochmaliges großes Danke an den Stadtbezirksbeirat für die Förderung und großartig, dass einige von euch nicht nur dabei gewesen sind, sondern mitangepackt haben! Selbst in Doppelrolle mit dem Neustart Art Festival!
Vieles von dem, was wir vorhatten, hat stattgefunden. Es gab zwei wirklich tolle Livekonzerte von Constapella und analoque, zwei sehr schöne Geschichten von Ben (PuppeTierKooperat), Verkehrswende Dresden war mit einem veganen Grill vor Ort, die Alte Fabrik half uns trotz eigener Veranstaltung, es wurde Schach- und Tischtennis gespielt, Traumfänger gebastelt, gegessen und getrunken, gequatscht, gepflanzt, getanzt, …
Für Anregungen und Kritik sind wir offen, begeistert gar von Angeboten, sich selbst einzubringen.
Tschüss bis zum nächsten Mal,
eure Patricia, Christoph, Anja, Ines, Ronny, Stefan, Susanne, Katja, Myana, Daniel und Frank
13.04.2024 die Straße ist auch Lebensraum!
Am 13.04. begannen wir die "Straßensaison" auf unserem Dorfplatz mit einer fröhlichen Inbesitznahme der Straße durch eine öffentliche Versammlung. Das Programm (siehe unten) sah neben öffentlicher Reden von Fachleuten zur Nutzung öffentlicher Räume und der Stadtökologie vor, dass wir begrünen, spielen, tanzen, malen und musizieren. Dank an alle Beteiligten für das Gelingen - und man sieht, alle hatten Spaß den öffentlichen Raum zu nutzen.
Bei der Befragung, wie die Straße an den anderen 365 Tagen des Jahres genutzt werden soll, entstand ein äußerst heterogenes Bild: vom 14-tägigen Straßenfest, um die Nachbarn kennen zu lernen, über die temporäre Spielstraße, bis zur Verkehrsberuhigung mit vollständiger Begrünung als Allee, war alles dabei. Wir werden uns Anfang Mai treffen und auswerten und überlegen, was die nächsten Schritte für eine charmantere Prießnitzallee sein werden. Im Newsletter informieren wir, wann das nächste Treffen sein wird. Vielen Dank an Alle, die Blumen und Pflanzen an die Straße stellen und vor allem das ganze Jahr über zuverlässig gießen!
Es bleibt dabei: Wir wollen die Prießnitzstraße langsamer, grüner, verspielter und charmanter! Deshalb heraus auf die Straße, wir versammeln uns auf unserem Dorfplatz am Nachmittag des 13.04.! Lasst uns den öffentlichen Raum erobern.
Programm:
10.00 Uhr Aufstellung Dixie-Toilette
14.00 Uhr Aufbau
16.00 Uhr Begrüßung
16.30 Uhr Experteninterview zu Stadtklima
17.00 Uhr musikalischer Kulturbeitrag
17.15 Uhr moderierte Diskussion mit Anwesenden zum Konzept "Straße für Alle"
18.00 Uhr musikalischer Kulturbeitrag
18.15 Uhr Experteninterview verkehrstechnische Lösungen "shared space"
19.00 Uhr Betroffeneninterview mit sog. "schwachen Verkehrsteilnehmern"
20.00 Uhr Ausklang mit musikalischem Kulturbeitrag
22.00 Uhr Abbau
Sonnabend, 22.April 2023 - Gemeinsames Begrünen und Nachbarn treffen
Vorerst noch temporär und in Töpfen....auf dem Weg zur Prießnitzallee!
Tischtennisturnier am Stadtteilhaus, Schach im Freien, Gemeinsames Bepflanzen von Blumenkästen, nützliche Anregungen von Eisenfeustel zur Befestigung von Blumenkästen auf der Fensterbank, sowie nachbarschaftliches Zusammensein
Unser Ausgangspunkt
Unsere Straße wird vom Autoverkehr dominiert. So wie alle Straßen. Auf der Straße fahren vorrangig Autos. Am Straßenrand - selbst auf dem Fußweg parken Autos. Weil sie auch irgendwo stehen müssen, lehnen auf dem schmalen Fußweg an der Hausmauer Fahrräder.
Der Streifen zwischen Straße und Fußweg ist so zugeparkt, dass mit oder ohne Fahrrad, Rollator, Kinderwagen ein Passieren kaum möglich ist.
Die Dominanz der Autos ist so selbstverständlich, dass sie nicht mehr hinterfragt wird.
Obwohl bereits überall, wo es irgendwie möglich erscheint, Autos parken, reichen die Parkplätze bei weitem nicht aus. Vor einem Wohnhaus mit ca. 10 bis 20 Mietparteien (inclusive Hinterhaus) gibt es durchschnittlich zwei Parkplätze. Die aktuelle Situation ist somit selbst für Autofahrer nicht fair und wird Menschen, die kein Auto besitzen überhaupt nicht gerecht.
Wir wollen uns die Straße wieder zurückholen und zu einem Raum gestalten, der zu allererst für Menschen da ist.
Wir wollen herausfinden, was für Veränderungen wir wünschen, ob und wie wir sie umsetzen können – und dies demokratisch. Dafür brauchen wir Eure Mithilfe. Wir wollen darüber mit Euch ins Gespräch kommen. Uns interessiert, ob Ihr unsere Überlegungen teilt. Wir wollen uns austauschen über alternative Möglichkeiten – Stadtrandparkplätze, Spielstraße, Fahrradstraße, Fahrrad- und Motorradparkplätze auf der Straße (und nicht auf dem Fußweg).
Unterhalb des Bischofsweges gibt es keinen Baum auf der Straße. Wollen wir uns dafür einsetzen, dass sich das ändert? Wollen wir die Hausfassaden begrünen? Rosenstöcke vor die Hauseingänge pflanzen?